Die Handwerkskammer Cottbus plant den Bau eines Ausbildungszentrums für den Handwerkernachwuchs in Königs Wusterhausen oder Heidesee. Die Standortentscheidung soll erst am kommenden Donnerstag fallen, dennoch traten die beiden höchsten Handwerker des Kreises ans Mikrofon und forderten den Bau in Königs Wusterhausen. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus, Knut Deutscher, betonte die Dringlichkeit des Ausbildungszentrums und die Möglichkeit der Finanzierung in Höhe von rund 50 Millionen Euro. Die Aussagen kamen bei der Stadt Königs Wusterhausen gut an, sorgten jedoch für Irritationen in Heidesee und bei den Eigentümern des Königsparks. Das Grundstück in Königs Wusterhausen ist zum Teil mit Wald bewachsen und zum Teil mit Garagen bebaut, was den Bau teuer und langwierig gestalten könnte. Zudem gibt es planerische Probleme, da das Ausbildungszentrum als Gewerbeobjekt gilt. Trotzdem scheint es gute Argumente für den Standort an der Gesamtschule Königs Wusterhausen zu geben.
Auch wir im Landtag stellen uns die Frage um den Standort – weniger was den Standort betrifft, als vielmehr das Geld. Denn der Unterschied zwischen den angepeilten 30 Millionen Euro in Heidesee und den kommunizierten 50 Millionen Euro in Königs Wusterhausen ist erheblich.
Es ist immerhin Steuergeld. Da frage ich mich schon, wo die Differenz herkommt.
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