Wenn man in der letzten Zeit aus dem Fenster schaute, denkt man nicht an Wasserknappheit. Die anhaltenden Regenfälle der letzten Zeit sorgten dafür, dass die Wasserstände vielerorts spürbar stiegen, Wiesen und Niederungen wurden teilweise überschwemmt und auch der Grundwasserstand in den öberen Schichten konnte sich erholen. Das sind gute Nachrichten für unsere Region, die sehr unter der Trockenheit der letzten Jahre gelitten hat und noch immer mit den Auswirkungen kämpft.
Und genau das ist auch das Spannungsverhältnis, dass wir in Bezug auf das Wasser in unserer Region haben. Wir brauchen Lösungen, um das Wasser in trockenen Zeit bei uns in der Region zu halten. Und gleichzeitig muss dafür gesorgt werden, dass das Wasser in regenreichen Zeiten ordentlich abgeleitet werden kann. Dazu ist ein effektives Wassermanagement notwendig. Im Moment wird das Regenwasser kanalisiert und über Gräben, Bäche und Flüsse abgeleitet und eben nicht lokal genutzt. Das macht wenig Sinn.
Darüber habe ich mich auch mit dem Wasser- und Bodenverband Dahme-Notte und den Berliner Wasserbetrieben ausgetauscht. Auch sie sehen diese Herausforderungen und anstehenden Aufgaben, die man nur gemeinsam lösen kann.
Ich werde daher alle beteiligten Akteure zu einer kleinen regionalen Wasserkonferenz einladen. Es geht nicht immer nur ums Grundwasser. Sondern auch um Maßnahmen, die den lokalen Wasserhaushalt stützen, Lebensräume für Pflanzen und Tiere schaffen und durch die Verdunstung das Microklima verbessern.
