Ich setze mich für eine verstärkte Unterstützung von Kriminalitätsopfern in Brandenburg ein. In einer aktuellen Initiative haben verschiedene Vereine und Netzwerke die Einführung einer Beauftragtenstelle zum Schutz von Kriminalitätsopfern in Brandenburg gefordert. Deswegen fand am 30.11.2023 im Rechtsausschuss ein gemeinsames Fachgespräch zum Opferschutz in Brandenburg mit diversen Schutzverbänden des Landes statt. Kritisiert wurde dabei, dass Brandenburg das einzige Bundesland ist, das bisher keine solche Stelle eingerichtet hat.
Die Opferorganisationen loben hingegen das Modellprojekt zur vertraulichen Spurensicherung, an dem bereits zehn Krankenhäuser in Brandenburg teilnehmen. Dieses Projekt ermöglicht Opfern von Sexualdelikten eine vertrauliche Untersuchung und Spurensicherung, unabhängig davon, ob sie bereits Anzeige erstattet haben. Die Spuren werden bis zu drei Tage nach der Tat gesichert, um den Opfern die Möglichkeit zu geben, zu einem späteren Zeitpunkt Anzeige zu erstatten.
Die Frage nach der Einführung eines eigenen Opferschutzbeauftragten in Brandenburg bleibt vorerst offen. Als Vorsitzende des Rechtsausschusses betone ich jedoch, dass die Rechte der Opfer gestärkt werden müssen. Die Einführung eines zentralen Opferschutzbeauftragten oder die Stärkung der bisherigen Strukturen wird anhand der vorgetragenen Argumente sorgfältig bewertet werden. Es ist mein Ziel, sicherzustellen, dass Opfer von Straftaten in Brandenburg die Unterstützung und den Schutz erhalten, den sie verdienen.
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