Ein absolutes Dauerthema ist der Ausbau der Landesstraße 401 durch Zeuthen und Eichwalde. Und niemand scheint zu wissen, was Sache ist. Deshalb habe ich eine kleine Anfrage im Brandenburger Landtag gestellt und den Sachstand beim Ausbau der Landesstraße erfragt. In Zeuthen heißt die L401 Seestraße, in Eichwalde Zeuthener Straße. In beiden Gemeinden belasten ein schlechter Straßenbelag mit hohem Lärm, Rad- und Gehwege sind teilweise kaum vorhanden. Zum Ausbau gab es schon länger keine neuen Informationen.
Aus der Antwort des CDU-Ministeriums geht hervor, dass zunächst in Eichwalde mit dem Ausbau begonnen werden soll. Die Ausführungsplanung soll noch im zweiten Quartal 2023 abgeschlossen werden. Danach kann das Projekt ausgeschrieben werden. Hier kann auf einen zeitigen Baubeginn gehofft werden. Der Zeuthener Abschnitt befindet sich noch im Planfeststellungsverfahren, das ebenfalls im zweiten Quartal abgeschlossen werden soll. Die zahlreichen Verzögerungen hängen demnach auch mit der komplizierten Umleitungsführung für den Verkehr und Buslinien zusammen. Hierzu stehen Gespräche mit beiden Gemeinden an.
Dafür, dass das hier ein Dauerthema ist, ist die Information aus dem Ministerium ganz schön dürftig. Vor Ort weiß keiner richtig Bescheid und diese Landesstraße ist eine wichtige Achse nach Berlin. Zumindest gibt es jetzt ein Licht am Horizont, wenn mit dem Eichwalder Abschnitt begonnen wird.
Auch die Gemeindevertreter in Eichwalde und Zeuthen wünschen sich, dass endlich etwas geschieht: „Seit vielen Jahren sorgt der Zustand der Straße bei den Anwohnerinnen und Anwohnern für Frust. Immer wieder werden wir Kommunalpolitiker vor allem zum Thema Lärm angesprochen“ berichtet Christian Könning aus Eichwalde. „Aber alle Informationen fließen über die Bürgermeister oder aus Potsdam immer nur tröpfchenweise und meist nur auf Nachfrage“ ärgert sich Christian Könning, Gemeindevertreter und Kreistagsmitglied aus Eichwalde. „Das muss unbedingt besser werden!“
Laut Ministerium sollen über 280 Straßenbäume gefällt werden, die teilweise bis zu hundert Jahre alt sind. Der Großteil davon steht in Zeuthen. Darüber wird zu reden sein, denn die Bäume sind für das Ortsbild und vor allem für die Umwelt enorm wichtig! Auch Heiko Witte aus Zeuthen sieht noch Gesprächsbedarf: “Ich hätte mir hier mehr Nachhaltigkeit gewünscht. Insbesondere zwischen dem Rathaus und der Schule würde ich eine andere Lösung bevorzugen. Das sehen auch viele Menschen vor Ort so.“, meint der Zeuthener Gemeindevertreter. „Die notwendigen Gespräche müssen jetzt schnell stattfinden, damit wir hier endlich mal vorankommen.“, bekräftig Witte abschließend.
Noch im Februar soll laut Ministerium ein Termin mit den Bürgermeistern stattfinden.
Die Antwort der Landesregierung auf meine Anfrage ist hier einzusehen:
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